Wenn Engelmenschen durch eine Krise oder eine große herausfordernde Transformation gehen, dann aber richtig! Sie verkörpern die Krise, sie leben sie voll aus, mit ihrem ganzen Sein. Manche sagen, sie gehen innerlich durch die Hölle. Andere beschreiben es als ein Sichverlieren, doch in Wahrheit finden sie sich in diesen Momenten.
Es ist ein Fallenlassen ohne Boden, ein Loslassen ohne Halt. Becoming nobody. In besonders intensiven Momenten zittert und vibriert der ganze Körper, denn die Emotionen möchten im Körper erfahren werden, manchmal intensiv für eine Stunde oder phasenweise über mehrere Tage.
In diesen Momenten des emotionalen Schmerzes erscheint für Engelmenschen alles physische Leben sinnlos und überflüssig, weil es nur noch den Abwärtsstrudel des Schmerzes gibt. Sie möchten nur noch eins: nach Hause!
Doch wo ist dieses Zuhause, fragen sie sich. Die achte Dimension, dort wo die Engelwesen gemeinsam im Licht leben und lieben, erscheint für sie unerreichbar, so fern von dieser dreidimensionalen Welt, in der es so viele Missverständnisse, Egoismus und Unliebe gibt.
Das Ausleben der emotionalen Schmerzen führt Engelmenschen zu ihrem innersten Zentrum zurück, zu ihrem Mittelpunkt des Seins. In dieser dreidimensionalen Verkörperung lässt sich das Zentrum des Seins nicht im Außen finden, sondern nur im eigenen Herzzentrum. Von dort heraus kann sich das Licht anschließend wieder neu entfalten.
Wenn der innere Prozess vorüber ist, wenn die Ängste vollständig angenommen, die Widerstände losgelassen werden, finden Engelmenschen oft überraschend schnell wieder in ihre heilige, innere Kraft zurück.
Das Lachen über sich selbst und über den eigenen emotionalen Schmerz ist eines der besten und effektivsten Wege der Transformation. Intuitiv wird das skurile und ver-rückte dieser Welt als göttliche Komödie wahrgenommen, der Engelmensch wird dabei zum heiligen Clown. Ein Weinen kann sich dann in Sekundenschnelle in ein Lachen verwandeln und löst sich in einen sanften und liebevollen inneren Frieden auf. Ihr Licht wird aus der Dunkelheit geboren.
Engelmenschen erleben innere Krisensituationen intensiver, weil sie ungeschützter sind, sie haben weniger Mauern um sich errichtet als aufsteigende Menschen, sie sind verletzlicher, was sich in ihren Ängsten und Widerständen zeigt.
Das häufige Fallen und Wiederaufstehen und wieder neu Fallen und wieder neu Aufsteigen der Engelmenschen ist ein beschwerlicher Weg, den andere Menschen nicht immer nachvollziehen können. Kein Wunder, sie sind abgehärtet, sie waren gewaltsame Krieger und gierige Teufel, ihr Herz ist oft verschlossener und vernarbter.
Die Seelen der aufsteigenden Menschen kommen aus einer anderen Wachstumsrichtung, nicht aus den höheren, lichten Welten, sondern aus der Körperlichkeit von Mutter Gaia selbst, sie haben sich durch die Pflanzen-, Pilz- und Tierwelt hindurchinkarniert, bis ihr Bewusstsein für höhere Formen bereit war. Manche werden zu Delphinen, andere zu Heilpflanzen wie die hochschwingende Ayahuasca-Liane aus den Urwäldern Südamerikas. Und manche werden zu aufsteigenden Menschen.
Es gibt sehr alte und erfahrene Engelseelen, die diesen beschwerlichen Wachstumsprozess durch die physischen Welten mitgemacht haben. Doch auch sie sind nicht ganz befreit von der Intensität ihrer emotionalen Schmerzen, denn stets haben sie den Vergleich dieser Welt mit ihren inneren, lichten Welten vor Augen.
Je nach Anzahl ihrer vorherigen Inkarnationen haben Engelmenschen weniger Erfahrung mit dem energetischen Durchleben und effektiven Verarbeiten intensiver, schmerzhafter Momente. Es überfordert sie, darum setzen sie den gesamten Körper ein, um die energetischen Stürme durch sich hindurchwehen zu lassen, um Energien abzugeben und bald wieder in ihre heilige, innere Mitte zu finden.
Wenn es ihnen gelingt, sind sie wieder in ihrem Strahlen und Leuchten, sie heilen und segnen wieder durch ihr Sein.
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Dieser Artikel wurde unter anderem inspiriert von Peia Luzzis Song: Qué mi medicina:
Que mi medicina me cure es la medicina de todos
May the medicine that cures me, be the medicine for all
Dios somos todos, dios somos todo
God we all are, God we all are
Madre Tierra, Agua Sagrada
Mother Earth, Sacred Water
Toda mi vida, todo mi amor.
All my life, All my love
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